Gerade im Internet kann man ohne den richtigen Schutz nie sicher sein, ob die eigenen Dateien nicht einfach ohne ausdrückliche Erlaubnis kopiert und verbreitet werden. Vor allem E-Books, Filme und Musik werden oft und gerne illegal heruntergeladen und verbreitet. Dagegen sollen die ACSM Dateien einen wirksamen Schutz bieten.
Was sind ACSM Dateien?
ACSM Dateien sind eigentlich keine wirklichen Dateien, sondern lediglich eine Art digitaler Schlüssel, mit dem man den gewünschten Inhalt erhält.
Dabei steht die Abkürzung ACSM für „Adobe Content Server Message“ und ist eine weitere Form des „Digital Rights Management“-Systems. Lesen lassen sich solche Dateien jedenfalls nur mit dem dazugehörigen „Adobe Digital Editions“ Programm. Man erhält eine Adobe ID und kann mit dieser die ACSM Dateien auf einem zuvor registrierten Gerät ganz einfach dekodieren und lesen. Mit dem Erstellen eines Kontos erhält man auch bestimmte Rechte, wie zum Beispiel das Drucken und Kopieren der Dateien für den privaten Gebrauch.
Dieses Verfahren soll Schutz vor Raubkopierern bieten, denn digital lassen sich Dinge viel einfacher kopieren und verbreiten. Das Digital Rights Management System kommt heutzutage häufig vor, vor allem bei E-Books und Streamingdiensten. Ohne solche Sicherheitsmaßnahmen würde die illegale Verbreitung von Filmen, Büchern und auch Software blühen, und gerade im Bezug auf E-Books würden die Urheber zum Großteil die Möglichkeit verlieren, mit ihrem eigenen geistigen Eigentum Geld zu verdienen. Immerhin würde man das E-Book ja irgendwo sicher kostenlos bekommen und müsste es nicht bezahlen.
Das Umgehen dieser Schutzsysteme ist sowohl in Deutschland als auch in den USA mittlerweile verboten. Trotzdem kann man eine Kopie der Datei für eigene Zwecke und natürlich nur im Rahmen des Urheberrechts erstellen.
Erstellt wurde das Programm wie bereits erwähnt, um Raubkopierer entweder ganz abzuschrecken oder zumindest den Aufwand des illegalen Verbreitens so drastisch zu erhöhen, dass es sich aus Sicht der Raubkopierer nicht mehr lohnt. Ob es wirklich ein solider Schutz gegen den sogenannten „Schattenmarkt“ bietet, wird die Zukunft zeigen.